Ich bin nur noch hinter dem Münchner Horizont unterwegs: traumhaft in den Fideriser Heubergen/ Prättigau!

Pistenskitour in Mönichkirchen, leider das einzige was in der Nacht, in der Umgebung zur Zeit noch geht.

Skitour auf den Pitschenberg

Gestern fiel der Startschuss zum Projekt GE-gRuppe „Luftige Bergtouren +“ in einer Kleingruppe.

Die Tourdaten: 11,5 km, 560 m Anstieg, Schneelage sehr gut, Ausgangspunkt: Parkplatz P1 auf der Postalm

Der Aufstieg war eine sehr gemütliche Tour, sehr oft mit nur geringer Steilheit. Eine Ausnahme war der kurze Gipfelanstieg, wo es dann doch ein bisschen zur Sache ging. Nix schlimmes. Aber wenn der Aufstieg flach verläuft und der Rückweg dem Aufstiegsweg folgt, dann geht es auch nur flach bergab, teilweise eben dahin. Und wenn man das Thema Wachsen großzügig ignoriert hat, dann heißt es mit Doppelstockeinsatz kräftig antauchen. Nachlässigkeit wird vom Karma gnadenlos gestraft.

Bald nach dem Start begann ich die Anstrengung zu spüren. Mir wurde immer wärmer. Irgendwann stellte ich mir die Frage: T-Shirt Modus, soll ich es wagen? Die Lufttemperatur war ungefähr 0°C. Kein Wind. Die Überlegung: Beim Bergaufgehen wird mir warm. Mit zu viel Kleidung, beginne ich zu schwitzen. Durst ist die Folge. Selbst Merinowolle kann nicht vollständig verhindern, dass die Kleidung feucht wird. Am zugigen Gipfel müsste ich später meinen Oberkörper nackig machen und ein trockenes Leiberl anziehen. ‚Ach was‘, dachte ich mir, ‚ich probiere es einfach.‘ Der Versuch war ein voller Erfolg. Auch am Tag danach gibt es immer noch keine laufende Nase.

Am Weg zum Kühkarlkopf, leider nicht ganz erreicht, der finale Grad war mir zu schmal und alleine geh ich kein Risiko ein. Dann noch runter und das Kreuzköpfl besucht. Trotz Föhnwarnung nahezu windstill und angenehm warm. Keiner am Weg. Neuschneeauflage ca 15cm, etwas windgepresst und bis zur Kammerer Hochalm sehr gut fahrbar, weiter drunten mühsam, der Harsch unter der Neuschneeauflage ist ein Hund.