Der Lusen im Nationalpark Bayerischer Wald

Der älteste Nationalpark Deutschlands ist immer einen Besuch wert – nicht zuletzt wegen seiner sagenumwobenen Gipfel.

Einer der schönsten Gipfel des Bayerischen Waldes ist unbestritten der Lusen (1.371 m). Und das nicht nur, weil er über verschiedenste Touren jeden Anspruches erklommen werden kann und somit auch für Familien bestens geeignet ist.

Charakteristisch ist das Blockmeer am Lusen: mächtige Granitblöcke bilden die Bergkuppe, um deren Herkunft sich seit jeher zahlreiche Mythen ranken. Charakteristisch ist auch die ursprüngliche Natur: durch die Lage im Kerngebiet des Nationalparks Bayerischer Wald, bietet sich der Natur seit nunmehr über 40 Jahren die Gelegenheit, sich selbst zu regenerieren. Wo noch vor Jahrzehnten meist karge Waldreste emporragten, zeigt sie heute eindrucksvoll ihre Kraft, sich selbst zu heilen. Üppiger Jungwuchs und atemberaubende Ausblicke in den Bayerischen und den Böhmerwald sorgen buchstäblich für “Hoch”-Genuss.

Die einfachste Tour auf den Lusen startet im Bergdorf Waldhäuser. Von den Wanderparkplätzen aus fahren die sog. “Igelbusse” bis zum Wanderwegeinstieg direkt unterhalb des Gipfels. Von hier führen zwei Wege, der Sommer- und der Winterweg, hinauf. Für eine Rundtour empfiehlt sich der Aufstieg über den Sommerweg. Er führt durch dichten Wald, vorbei an der “Glasarche”, dem imposanten gläsernen Kunstwerk, und weiter auf die mächtigen Felsbrocken des Blockmeeres zu. Das letzte Stück ist etwas anspruchsvoll: über die sogenannte Himmelsleiter – einer Art natürlicher Treppe aus unregelmäßigen Felsstufen – geht es direkt über das Blockmeer hinweg bis zum Gipfelkreuz. Oben angelangt bietet sich dann ein herrliches Panorama über den Bayerischen Wald und über den Böhmerwald, der direkt auf der östlichen Seite des Lusens beginnt.

Eine urige Berghütte lädt anschließend zur verdienten Brotzeit ein, bevor man den leichten Abstieg über den Witnerweg, einer gemächlich abfallenden Forststraße, in Angriff nimmt. Neben weiteren Tourenmöglichkeiten zum Gipfel, kann man die Wanderung auch in den Böhmerwald oder z.B. auf den Großen Rachel (1.453 m) fortsetzen.

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