Pinzga Hatscha – Tag 3: Das große Aufbegehren
Die gestrige Etappe war ein echter Brocken – lang, heiß, brutal. Mein Körper war eindeutig noch im Ausnahmezustand. Ich schlief spät ein und war trotzdem schon um 5 Uhr morgens wieder munter. 😵💫 Keine gute Kombi...
Während ich mich müde aus dem Bett schälte, schnarchte der innere Schweinehund noch seelenruhig vor sich hin – Kahlschlag! Wach war der heute jedenfalls nicht zu kriegen.
Und dann fand ich da noch diesen imaginären Zettel:
„Miiimiiimiiii! Mir reicht's! Ich bin auf Urlaub bei den Stradivaris. Arrivederci – die kleinste Geige.“
Die Zwillinge-mal einstimmig:
„Bei der Affenhitze kann uns die Litzlalm mit ihren 1130/1026 Höhenmetern gestohlen bleiben!“
Na bumm.
Systemcheck
Energielevel: nahe Null
Zustand: schlapp, unglaublich müde
Spiegelbild: OMG!
Frühstück: lecker, aber keine Wirkung.
Plan B musste her. Ich entschloss mich, das Etappenziel Weißbach auf gemütlichem Weg entlang der Saalach per pedes zu erreichen.
Schleppl blieb im Quartier – heute fühlte der sich doppelt so schwer an. Stattdessen ging’s mit „Wiegtfastnix“ (kleiner Tagesrucksack) zur Seisenbergklamm.
Und die war ein echter Lichtblick:
Schattig, angenehm kühl, eindrucksvolle Felsformationen – Naturkino vom Feinsten.
Aber: Murphy’s Law is real.
Beim bewundernden Blick die Klammwände hoch – flutsch – Sonnenbrille rücklings vom Kopf. Und weg war sie... 🙄 (Hoffe sie kann schwimmen)
Beim Verlassen der Klamm nochmal die volle Hitzekeule.
Fazit des Tages: Nicht mein Tag. Ich geh schlafen!
Regenerationsprogramm
Nach einem *kleinen* Powernap nahm ich den Bus zurück nach Lofer, um Ersatz für die verlorene Sonnenbrille zu besorgen – seufz.
Im Gespräch mit dem Verkäufer kam der nächste Dämpfer:
„Hast das Wetter gecheckt? Da kommt was.“
Also bei den Einheimischen nachgefragt – einstimmige Meinung: Steinernes Meer bei dem Wetter? Besser nicht!
Ab Mittag Gewitterrisiko, Freitag sowieso Schlechtwetter.
Konnte ich brauchen wie Fußpilz.
Erinnerungen ans Vorjahr am Hochschwab wurden wach...
Entscheidung:
Übernachtung im Ingolstätterhaus gecancelt, dafür zweite Nacht in Maria Alm organisiert.
Die nächsten beiden Tage?
Flexibel. Ich hör jetzt auf meine innere Stimme – und aufs Wetterradar.
Ich bin zur Zeit mit meinem Wanderwagen in Deutschland unterwegs. Gerade bin ich in der Harzregion. Von hier aus geht es grob Richtung Osten. Wenn nichts schwerwiegendes dazwischen kommt, plane ich bis Oktober unterwegs zu sein. Also geht es dann Richtung Polen. Ich bin offen für Mitwanderer.
Von Lammertal , Hintersee ➡️ Genneralm ➡️ Gennerhorn ➡️ Lammertal 🚶♀️⛰️🥵🌞und im Hintersee Abkühlung, obwohl der schon ziemlich warm ist....🤦♀️....war eine tolle Runde...👌😁
Walsertal, Unterpartnom (nahe Seilbahn Sonntag-Stein)
3 Nächte auf einer Hütte bei der Alpe Unterpartnom, mit Besuch des Breithorns und des Wandfluh-Klettersteigs.
Walkingtreff Mainz Lerchenberger Wald/Oberolmer Wald. Treffpunkt Hauptparkplatz mit Wanderwege-Schild ( Nähe Forsthaus). Wer hätte Interesse ?
Wanderwochenende für November 2025 im Sauerland geplant.
Hallo zusammen,
nach den beiden Wanderungen im Nizzatal bei Langenberg und rund um die Gemüsescheune in der Effringhauser Schweiz, die Mike und ich organisiert haben, planen wir nun ein Wanderwochenende im November in Winterberg bzw. Schmallenberg an den folgenden Terminen anzubieten.
Bitte stimmt einmal ab, an welchen der beiden Termine Ihr Lust Zeit habt, daran teilzunehmen.
Bei Fragen könnt Ihr mich gerne anschreiben.
TEIL 1 / 6
Liebe Fels- und Freiheitssuchende, Talflüchtlinge, schwindelfreie Glückssuchende, Gipfelverliebte…
ich brauchte mal ein wenig Abstand und Ruhe und hab mich auf den Weg gemacht: allein mit mir und meinen Themen.
Die Recherche war herausfordernd, weil es in unserem Ländle einfach unendlich viele schöne Möglichkeiten gibt: Vom Hochalpinen Pilgerweg Prägraten a.G. bis Hoch & heilig.
Meine Suchkriterien musste ich also einschränken und wurde dann endlich fündig: Wo der Handyempfang endet, da beginnt meine Welt.
[ 22. - 27. Juni 2025 - Kärnten - von Kolbnitz bis Dölsach - Kreuzeck-Höhenweg - 5 Tage - 51,7 km - Aufstieg 3701 hm - Abstieg 3936 hm - Höchster Punkt 2709 m - Tiefster Punkt 935 m ]
Gestartet bin ich in Kolbnitz und ließ mich mit der Kreuzeckbahn (einer Schräg-Standseilbahn) auf 1199 Meter Höhe über den Alltag hinaufchauffieren. Ich wollte es gechillt angehen, denn es ist schon eine Weile her, dass ich mit Gepäck unterwegs war. Und wegen meine neue Liebe zum Klettersteig ist in den letzten Monaten mehr auf Pausentaste als auf Gipfelglück gestanden.
Ich möchte mich hier nur kurz fassen. Wer aber Lust auf Mehr bekommen hat, darf mich jeder Zeit kontaktieren. Ich freu mich drauf noch weiter über die 5 Tage zu schwärmen!
Zusammengefasst hatte ich in jeder Hütte [ Salzkofelhütte => Feldnerhütte => Hugo-Gerbers-Hütte => Anna Schutzhaus ] eine Honeymoon-Suite der Sonderklasse: Ein ganzes Bettenlager – exklusiv für mich. Keine Geräusche außer dem Knarzen der Holzbalken, meinem eigenen zufriedenen Seufzen und dem entferntesten aller Kuhglocken.
Abwechslungsreiche Etappen.
Zuerst durch wurzelige Waldpfade im kühlen Schatten: Ein Auftakt, wie in einem Märchenbuch. Mal über karge, nackte Felsen mit einer Prise Kraxelei.
Zwischendrin der Sprung in einen glasklaren Bergsee, der die Seele wachküsst. Und schließlich der Abstieg durch leuchtenden Almrausch – als würde der Sommer persönlich den Weg säumen.
To be continued... Etappe 1 bis 5 folgen.
Das dritte Bild ist ein Teaser für die erste Etappe ;o}
Kommt bald!
Danke für den Ansporn und Wertschätzung. ☺️
Pinzga Hatscha Tag 2 Etappe 1
Gleich vorab: Ich war gestern duschen, pfeif auf die Mineralstoffe...
Der Tag startete mit Frühstück im Grünen – so grün, dass ich kurz überlegt habe, ob ich heute eigentlich in einem Rasenmäher-Werbespot gelandet bin.
Frohgemut startete ich um 09.15.
Bald ging es auf ansprechendem Weg entlang der Saalach und durch die Innersbachklamm.
Auch heute waren Forst- und Asphaltstraßen dabei, aber in überschaubarer Dosierung.
Ich ging es recht gechillt an mit Tempo und Pausen, da ich der Meinung war gut vorangekommen zu sein.
Zentrale: 12.45 Stein auf 5 vor 12 Großzehe
Blase an Zentrale: 5 vor 12? Kannst gerne haben!😈
Endlich der Blick auf Sankt Martin -das zu meinen Füßen lag.
Das heutige Etappenende.
Dann der Blick auf die Schilder...
Die krasse Ernüchterung...
Die Pinzga Markierung wies vom Ort BERGAUF!!! in entgegen gesetzter Richtung mit Zeitangabe 5h!!
Da begann der innere Schweinehund zu jammern und der Rest stimmte in das Geheul mit ein.
Die Zwillinge blieben gnadenlos.
Auf den schmalen Steigerln ragte das Gras zu beiden Seiten herein.
Meine Zeckophobie ging in Alarmbereitschaft.
5 Krabbler glaubte ich im Laufe des Tages runter.
Na hoppla noch einer! Greif Zupf Kratz
Ja sag mal du Luder hast dich aber verbissen! Na dir heize ich jetzt mit dem Heat it ein!😈
Kratz Zupf🤔🤔🤔
Gucken wir uns das mal mit der Brille an.
🧡lich willkommen, neues Muttermal
Die Schilder spielten eine eigene Zeitreise-Show ab: „Nur noch 3,5 Stunden bis St. Martin!“ 10 Minuten später „4 Stunden!“ Ich schwöre, ich hab die kleinste Geige der Welt in meinem Kopf schrill „Miiimimimiiii“ spielen hören – und ehrlich, die hatte Recht.😵💫
Selbst Zentrale und Blase waren sich einig, dass dies genau der richtige ZEITpunkt war um Leid zu klagen.
Um 17.00 waren wir (ich, die Zwillinge, der Sauhund, die kleinste Geige und die stille Blase) auf 1514 am Hundsattel mit Prognose 2,5 h nach Martin.
Der Gipfel, das Hundshorn, konnte uns allen gestohlen bleiben. 45 Minuten? Glaub hier keinem Schild!
Mein Jausenweckerl hatte sich mittlerweile in Schweiß aufgelöst.
Mit oder ohne Mineralstoffe, ist uns schnurz.
2 Powerriegel und 1 Powergel konnten den brummenden Magen und den müden Bewegungsapparat nicht mehr motivieren.
19.30 Quartier, Schnelldusche, Wirtshaus
Fazit: Wanderlust? Ja, doch. So schöne, einsame Wegerl.
Realität? Jetzt reicht's mir mit der blöden Latscherei!
Aber hey, wenigstens hab ich jetzt das perfekte Muttermal als Andenken.🤓
10h15/07.02 in Bewegung 24,2 km 1579/1492 hm
Kämpft nicht jeder von uns ab und an gegen die inneren und äußeren Dämonen...
Herrlich geschrieben 🤣🤣
Danke dafür!
Schrottkammüberschreitung
Sonntag gings (für mich) ans "Eingmachte". Anspruchsvolle, sehr heiße, lange aber wunderschöne Tour. Die bunt gemischte Truppe war sportlich gut zusammen gewürfelt und die, die schneller hätten können, haben sich angepasst. 😃 Fazit: lustig wars, nette Gespräche und Erlebnisse, die hätte sich keiner erwartet.😂 Danke dafür! 👌
Jo, und jez is de klane Geign weg...
Jez muass ia nu söba jammern!🤣