Nicht perfekt, aber trotzdem eine tolle Tour zum Reißkofel, dem höchsten der Gailtaler Alpen.
Die Wetterprognose war gut, der Start auf der Jochalm bei Sonnenschein prima, aber bald zog der feuchte Nebel aus dem Tal zu uns herauf und weiter hinauf. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt war das Motto und führte uns weiter bergauf. Angekommen am Köfeletörl schimmerte schon ab und zu das Blau des Himmels durch den Nebel und ließ Besserung erahnen.
Das Aufsteigen durch die felsige und steile Rinne mit viel losem Material wurde durch immer öfter durchscheinendes Blau schon um einiges erleichtert. Angekommen am Sattel lichtete sich der Himmel komplett so dass der letzte Abschnitt über den langen Grat mit einigem Auf und Ab ein echtes Erlebnis wurde. Am Gipfel konnten wir voll die Sonne auf uns wirken lassen, allerdings die Fernsicht war einigermaßen eingeschränkt. Das ließ uns aber den Aufenthalt trotzdem genießen und ein Gipfelstamperl rundete die Rast ab. Der Abstieg über den Grat und die steile Rinne wurde mit großer Vorsicht angegangen.
Wieder am Köfeletörl angekommen machten wir noch den Abstecher auf den kleinen Reißkofel, von dem aus wir schon mehr Weitsicht, vor allem nach Süden, erleben konnten. Am Start wieder zurück war der Durst groß und die Folge war eine Einkehr auf der Jochalm, wo wir uns natürlich auch eine kräftige Jause bei einem Bierchen schmecken ließen. Es war ein anstrengendes, aber tolles Bergerlebnis.